Frakturschrift-Schreibmaschinen

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Schreibmaschinen mit Frakturschrift



Als Mitglied im "Bund für deutsche Schrift undSprache" gebe ich hiereinige Informationen über Schreibmaschinen mit Frakturschift ab. Insbesonders gibt es immer wieder "Rätselraten" über die Nachkriegsmaschinen mit Frakturschrift. Diese Maschinen wurde extra für die Mitglieder des BfdS bei den Olympia-Werken, Triumpf-Adler und zum Schluß bei Robotron (DDR) in Auftrag gegeben.


Schreibmaschinen mit Frakturschriften wurden seit Mitte der 1920er Jahre hergestellt. Eine der ersten bekannten Schreibmaschinne war eine "Kappel Modell 2", Baujahr 1924 .Diese Maschine hatte 

die Frakturschrift "Neue Schwabacher".


Alle namhaften Schreibmaschinenhersteller produzierten für die deutschsprachigen Länder Maschinen mit Frakturschrift. Durch einen Erlass von Adolf Hitler wurde die weitere Benutzung der Frakturschrift für behördliche Texte 1941 verboten und angeordnet sämtliche Schulbücher und amtliche Schriften in lateinischer Schrift zu drucken. Die Frakturschrift galt als zu "jüdisch"...

Das war das vorläufige Ende der Schreibmaschinen mit Frakturschrift. Die wenigen vor 1941 produzierten Schreibmaschinen welche die Umstellung überlebt haben werden heutzutage teuer gehandelt.


Weitere Informationen zur Frakturschrift finden Sie hier zum download https://typewriter-berlin.hpage.com/get_file.php?id=34314750&vnr=348574

oder hier zum Lesen: Die Frakturschrift.


 Hier einige Beispiele von Maschinen mit Frakturschrift die vor 1941 produziert wurden:



Orga-Privat von den Bing-Werken Nürnberg. Baujahr ca. 1930. -verkauft-



Unten: Adler 32 Baujahr 1934 -Sammlung Dorschfeldt-



Unten eine Continental -Kundenmaschine, welche von mir repariert wurde-



Zu Beginn der 1970er Jahre wollte der BfdS "Bund für deutsche Schrift und Sprache" seinen Vereinsmitgliedern wieder die Möglichkeit bieten, eine Schreibmaschine mit Frakturschrift zu kaufen. Man bestellte bei den Olympiawerken einen Vorrat von "Monika-Schreibmaschinen". Bei der Berliner Firma Ransmayer & Rodrian" wurden größere Mengen von Frakturtypen mit den gängigen Sonderzeichen bestellt. Die Typensätze wurden zu den Schreibmaschinenwerken gesandt. Die Kleinschreibmaschinen wurden dann in der Geschäftsstelle des Bundes angeliefert und dort noch einmal justiert und geprüft um danach an die Vereinsmitglieder geschickt zu werden. Auf diese Weise wurden mehrere hundert Maschinen mit Frakturtypen noch nach dem 2. Weltkrieg in Umlauf gebracht.


Zwischenzeitlich -1984-gab es auch eine kleine Serie von Typenradschreibmaschinen von Triumpf-Adler mit Frakturschrift.


Hier eine Olympia "Monika de luxe" mit Frakturschrift, Baujahr 1979. -Sammlung Dorschfeldt-



Hier eine Adler Junior 10 die auf Frakturschrift umgerüstet wurde. -verkauft-



1985 stellten die Olympia-Werke in Wilhelmshaven die Produktion von Schreibmaschinen endgültig ein. Glücklicherweise konnte man von den "Robotron-Werken" in der damaligen DDR jetzt auf kompliziertem Wege "Erika" Maschinen bestellen. Die Typensätze der Firma "Ransmayer & Rodrian" wurden direkt an den DDR-VEB Robotron Betrieb geschickt, welche die "Exportmaschinen" damit ausrüstete. Dieser Deal funktionierte bis 1989-90. Durch die Wende und die rasche Abwicklung der VEB´S kam dieser Handel zum Erliegen.



Hier eine der letzten "Erika" aus dem VEB-Betrieb "Robotron" mit Frakturtypen, nachweislich noch 1990 geliefert. -Kundenmaschine die von mir repariert wurde-




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